3. Folge der ARTE-Reihe
mit Thérèse Clerc, Waltraud von Soosten und Wilhelm Glandorf, Bibiana Schönleber und Wolfgang Lucht
„Diese Gefühle bleiben immer. Ich hab das nicht für möglich gehalten, dass sich das tatsächlich auch im Alter nicht verändert, dieses neu Verlieben!“ Die 81jährige Waltraud von Soosten hat ihre große Liebe erst spät im Leben wiedergefunden. Ihr Freund Wilhelm war als junger Mann nach Amerika ausgewandert, die beiden mussten sich unter dramatischen Umständen trennen. Erst 50 Jahre später kamen sie wieder zusammen.
„Es ist wirklich so, die Schmetterlinge gibt es wieder“, bestätigt auch der 89jährige Wolfgang Lucht. Nach dem Tod seiner Frau zog er in ein Seniorenheim und lernte dort die 82jährige Bibiana Schönleber kennen, die ebenfalls Witwe war. Jetzt genießen sie das Leben gemeinsam in vollen Zügen.
Die 87jährige Thérèse Clerc hat sich durch ihr Engagement ein großes Beziehungsnetz aufgebaut, das sie auch im Alter trägt. So gründete sie das erste französische Wohnprojekt für ältere Frauen in Montreuil bei Paris und rief jetzt zu einer offenen „Universität vom Lebenswissen der Alten“ auf. Das Hauptthema auch dort: die Liebe. „Alle erzählen von ihrer ersten Liebe, aber was ist mit der letzten Liebe? Ich habe gerade eine Geschichte mit einer Frau angefangen, und ich bin genauso aufgeregt wie ein junges Mädchen. Man ist mit 87 genauso zart und zerbrechlich, genauso verletzlich wie mit 20.“ Die Dokumentation erzählt auf berührende Weise von der besonderen Intensität der Gefühle in der letzten Lebensphase.
Möchten Sie den Film anschauen? Dann schreiben Sie mir eine Mail!