Ursula Lehr und Fe Reichelt zählen für uns zu den wichtigsten Vorbildern für das neue Altern – jede auf ihrem Gebiet. Ursula Lehr ist die oberste Alten-Lobbyistin Deutschlands. Ohne sie wäre unser Land sicherlich viel weniger seniorenfreundlich – und damit auch weniger kinder- und menschenfreundlich. Fe Reichelt, die Pionierin der Tanztherapie, sorgt noch mit 90 Jahren für einen gesunden Körper und Geist bei all ihren Schülerinnen und Schülern – und bei sich selbst. Am 8. April in ARTE! Mehr lesen
Engagement
Wohnen für die zweite Lebenshälfte
„Es sind die Alten, die sich engagieren!“
In Schweden hat man sich bereits in den 1980er Jahren Gedanken über gemeinschaftliches Wohnen im Alter gemacht – und ein ganz neues Modell entwickelt: Häuser für die zweite Lebenshälfte. Das erste Haus namens Färdknäppen („Reisegefährte“) wurde schon 1993 gebaut. „Als wir damals darüber nachdachten, hatten alle Kinder oder schon Enkel. Wir lieben sie, aber wir wollten auch wieder ein eigenes Leben haben. Wir dachten: Jetzt sind wir an der Reihe!“, erklärt die 80jährige Gun Hedén, die von Anfang an dabei war.
Es geht los!
Wir sitzen im Schnitt mit der ersten Dokumentation unserer Reihe „Das Beste kommt noch“ für ARTE: „Ruhestand? Nein danke!“
Was heißt Tätigsein im Alter? Wenn die Lebenserwartung steigt und wir ein langes Leben vor uns haben – wie gestaltet man die Zeit zwischen 65 und 100? Die Tänzerin Fe Reichelt (90, Foto) unterrichtet bis heute angehende Tanztherapeuten; der ehemalige Finanzexperte André Vallette (77) berät junge Unternehmer; und die Altersforscherin Ursula Lehr (85), die erste Seniorenministerin der BRD unter Helmut Kohl, setzt sich für die Gleichberechtigung aller Lebensalter ein: „Seniorengerecht ist menschengerecht!“ .
Das Wichtigste ist uns die Lebenserfahrung unserer Protagonisten, die die Gesellschaft braucht – Wissen veraltet, aber Erfahrung und die Fähigkeit, Beziehungen aufzubauen und zu pflegen, sind aktuell wie nie zuvor.