[:de]Die Freiheitskämpfe der Frauen – 100 Jahre Frauenwahlrecht

Der Frauenstreik in Madrid am 8. März 2018

Wir freuen uns, unseren neuen Film vorzustellen:

Die Freiheitskämpfe der Frauen – 100 Jahre Frauenwahlrecht

Ein Film von Sabine Jainski & Ilona Kalmbach

am Samstag, den 3.11.18 um 21:45 in 3sat und hier in der Mediathek
und am Mittwoch, den 14.11. um 0:45 im ZDF

„Nur kleine Schritte bedeuten Trippelschritte, und dann warten wir weitere 100 Jahre. Ich kann Ihnen nur sagen, es gehört auch eine bestimmte Rebellion dazu, dass etwas nicht so bleiben soll weiterhin, wie es war.“ Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin a.D., setzt den Ton für diesen Film. Sie engagiert sich für eine Quote – in den Parlamenten ebenso wie in der Wirtschaft – und für eine vernünftige neue Lösung des Abtreibungsrechts.

Schon vor 100 Jahren forderte die Frauenbewegung bessere Bildung, Lohngerechtigkeit, körperliche Selbstbestimmung und politische Partizipation. Diese Ziele sind noch lange nicht erreicht, wie die Ausstellung “Damenwahl” im Historischen Museum Frankfurt a.M. zeigt. Sie zeigt aber auch, wie energisch und fantasievoll Frauen und Männer seit dem 19. Jahrhundert für Gleichberechtigung eintraten.

Dorothee Linnemann, Kuratorin von “Damenwahl”, und Kerstin Wolff vom Archiv der deutschen Frauenbewegung

100 Jahre Frauenwahlrecht in Deutschland und Österreich – das bedeutet 100 Jahre Demokratie. Frauenrechte sind ein Gradmesser für Demokratie und Freiheit, und deshalb gehen auch heute Frauen und Männer für diese Rechte auf die Straße. In Spanien waren es beim Generalstreik im März 6 Millionen, in Deutschland soll am 8. März 2019 gestreikt werden. In allen Bereichen werden verkrustetete Strukturen auf den Prüfstand gestellt:

  • In der Politik, denn der Frauenanteil im Bundestag ist zuletzt auf knapp 31% gesunken, auch in den Länderparlamenten und Kommunen fehlen Frauen.
  • In der Wirtschaft, denn dort gelten Quoten erst für die Aufsichtsräte von ca. 100 Großunternehmen.
  • In Film und Medien, wo Frauen ab 25 von der Leinwand verschwinden und 85% der Fördergelder an Filme von Männern gehen.
  • Beim Recht auf sexuelle Selbstbestimmung: Der §219a schafft derzeit ein Klima der Angst, so dass immer weniger Ärzte und Ärztinnen bereit sind, Schwangerschaftsabbrüche durchzuführen.

Der Film zeigt wunderbare Vorbilder und viele starke Frauen – und gibt viele Anregungen, wie es auch anders geht!

Adrienne Axler, CEO von Sodexo Germany, und Monika Schulz-Strelow (FidAR), fordern mehr Frauen in den Aufsichtsräten
Maren Kroymann, Mitglied von Pro Quote e.V.: MeToo ist ein Gesprächsangebot! Es geht nicht um Sexualität, sondern um Machtverhältnisse.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die gelungene Premiere im Institut Français von Berlin, mit den Autorinnen und Leiterin Dominique Treilhou
Staatsrechtlerin Silke Laskowski: “Die Parteien hatten 69 Jahre Zeit, freiwiilig etwas zu tun. In dieser Zeit hat sich nichts verändert.”
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